Schneller Hilfseinsatz im Ahrtal

Unterstützung von ehrenamtlichen Malscher Helfern und der RÜKO GmbH bei Aufräumarbeiten im Hochwassergebiet


 „Wer einmal dort war, kommt auch ein zweites Mal…“, sagen Dennis Walschburger und Michael Schwall und beschreiben damit zum einen die dortige Notsituation, aber auch das überwältigende Hilfsangebot aus ganz Deutschland. Beide sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Malsch und waren Ende Juli beim ersten Hilfseinsatz im krisengeschüttelten Ahrweiler, Sinzig und Dernau. Walschburger mit dem Hochwasserzug des Landkreises Karlsruhe und Schwall mit einem privat organisierten 4-Achs-Kipper. Die Eindrücke, die sie von dort mitnahmen, waren so nachhaltig, dass sie Anfang August, eigenmächtig, wieder dorthin fuhren. Mit dabei im Gepäck waren u.a. über Kuchenverkäufe gesammelte Spenden, diverse Hilfsgüter für die Anwohner, aber auch Heu und Strohballen für Vieh von geschädigten Landwirten.


Nach anfänglich chaotischen Zuständen werden mittlerweile vor Ort alle Aufräumarbeiten, sowie die Verteilung von Hilfsgütern durch von der Gemeinde ernannte Koordinatoren, professionell geregelt. Als Anfang September klar wurde, dass dort u.a. auch ein Kettenbagger dringend benötigt wird, stellte die RÜKO GmbH eine passende Maschine sofort und kostenlos zur Verfügung. Den Transport der Maschine ins Ahrtal übernahm die Muggensturmer Spedition Mario Langer – ebenfalls organisiert von der Malscher Hilfstruppe. So fuhren die Helfer ein weiteres, fünftes Mal, ins Krisengebiet – während ihrer Urlaubszeit!

Der Kettenbagger wurde schließlich auf einer provisorischen Deponie am Ortsrand von Dernau eingesetzt. Dort fanden vor allem notwendige Verladearbeiten von Bauschutt, Holz, Müll und anderen Materialien statt – das Tag für Tag, von morgens bis spät abends, auch samstags und sonntags. So konnten bereits über 30.000 Tonnen Bauschutt zur Aufbereitung auf einen Platz mit Bauschuttrecyclinganlage gefahren werden. Ein Ende ist zwar noch lange nicht in Sicht, aber das großartige Hilfsangebot macht Hoffnung. Und sicherlich war das Team nicht zum letzten Mal dort... Denn, es sind „die Geschichten, Bilder und Eindrücke, die man nie wieder vergisst - es entstanden sogar schon Freundschaften“, so Dennis Walschburger.