Erfolgreicher Bauabschluss – trotz Coronakrise

GONDELSHEIM / MALSCH Nach etwa 7 Monaten konnte Ende März 2020 – sogar fast zwei Monate früher als ursprünglich geplant – die Sanierung der B35 bei Gondelsheim abgeschlossen werden. Trotz der unsicheren Zeiten von Corona und der permanenten Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln konnte am Projektende ein rundum positives Resümee gezogen werden.

Verantwortlich für die Bauausführung war das Familienunternehmen Wolff & Müller. Die Baufirma wurde im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung vom Regierungspräsidium Karlsruhe mit dem Projekt beauftragt. 2019 begannen die Arbeiten an der Großbaustelle auf der Bundesstraße B35 zwischen Bretten und Helmsheim. Die Umgestaltung der Einmündung mit Lichtsignalanlagen, die Fahrbahndeckensanierung, die Fahrbahnerneuerung mit Tieferlegung der Fahrbahn und der Einbau eines lärmoptimierten Fahrbahnbelags standen auf der Agenda.

Das Großprojekt bestand insgesamt aus 17 Bauabschnitten – was einen großen logistischen Aufwand erforderte. Zumal die jeweils festgelegten Bauvertragstermine eingehalten werden mussten. Selbst der Gondelsheimer Bürgermeister Markus Rupp merkte laut „Kraichgau news“ an, dass es seit der Verlegung der B35 an den westlichen Ortsrand im Jahr 1959 keine derart umfangreiche Straßenbaumaßnahme mehr gegeben hatte.

So wurden z. B. an einem Wochenendeinsatz insgesamt mehr als 22.000 Quadratmeter lärmoptimierter Fahrbahnbelag eingebaut. Ein Vorhaben, das sich nur bei Vollsperrung der B35 bewältigen ließ. Darüber hinaus erfolgte der Einbau zweibahnig, „heiß an heiß“, wie es der Bauleiter im Fachjargon nennt: mit zwei gleichlaufenden Asphalteinbaukolonnen aus Beschickern, Fertigern und Walzen – ein Einbau ohne Mittelnaht. Um den hohen Bedarf von 2.000 Tonnen des speziellen Asphaltmischguts bewältigen zu können, wurden die Beschicker aus zwei Asphaltmischanlagen gleichzeitig beliefert: aus Bruchsal und aus Heidelberg.

Der Bauabschnitt mit Vollsperrung lag zudem schon mitten in der Corona-Zeit. Demnach waren die termingerechte Umsetzung und die Verfügbarkeit von Mensch und Maschine keine Selbstverständlichkeit, zumal ein Teil der Baumaschinen extern angemietet wurde. Aber auch der Baumaschinenvermieter RÜKO aus Malsch stellte problemlos und wie vereinbart für die beschriebene Baumaßnahme modernste Maschinen mit hochqualifiziertem Personal zur Verfügung: zwei Dynapac Beschicker MF 2500 CS mit Big Ski, ein Vögele Fertiger 1900 und drei Walzen. Beauftragt wurde die RÜKO GmbH aufgrund ihrer erstklassigen Qualitätsmerkmale, der hohen Maschinenverfügbarkeiten und der termingerechten Abwicklung.

Glücklicherweise gab es auch hier keine negativen Folgen für die Bauabwicklung. So wurden erhöhte Hygienemaßnahmen und besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen, es wurde sichergestellt, dass die einzelnen Arbeitsgruppen keinen Kontakt zueinander haben – um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten – und ausreichend Desinfektionsmittel und zusätzliche sanitäre Anlagen wurden zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurden die Gefährdungsbeurteilung und die Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld mit der Behörde abgestimmt.

Alles in allem konnte dieses Großprojekt durch termingerechte Ausführung der einzelnen Bauabschnitte – teilweise durch Mehrschichtbetrieb – eineinhalb Monate früher als geplant abgeschlossen werden. Und das nicht zuletzt, weil alle Beteiligten trotz der Krise hochmotiviert bei der Arbeit waren. Ganz nach dem Motto des ausführenden Bauunternehmens Wolff & Müller: Bauen mit Begeisterung. Diese Begeisterung teilt laut „Kraichgau News“ auch der amtierende Bürgermeister von Gondelsheim: „Für Gondelsheim ist das nun Erreichte wie ein Sechser im Lotto."

Mehr zum Thema:

https://www.baumaschinendienst.de/artikel/trotz-erhoehtem-aufwand-schneller-fertig-13198/

https://allgemeinebauzeitung.de/abz/erfolgreicher-bauabschluss-trotz-corona-krise-sanierung-der-b-35-schneller-beendet-als-geplant-38764.html